Deutschland macht die Tür frei für ein hartes Vorgehen gegen Googles Betrieb.

Das Urteil ist das erste nach der Umsetzung einer Änderung des deutschen Wettbewerbsgesetzes im Januar 2021, die es der Behörde ermöglicht, früher einzugreifen, insbesondere gegen große digitale Unternehmen.

„Dies ist ein sehr bedeutsamer Schritt, da das Bundeskartellamt nun gegen bestimmte wettbewerbswidrige Verhaltensweisen von Google vorgehen kann“, sagte Bundeskartellamtsleiter Andreas Mundt in einer Mitteilung.

Mit dem neuen Gesetz hat die Behörde im vergangenen Jahr Ermittlungen gegen US-Digitalgiganten wie Amazon und Facebook eingeleitet.
Mundt sagte, seine Behörde untersuche, wie Google mit personenbezogenen Daten in den Instanzen umgehe, an denen Google beteiligt sei.

Dabei geht es auch um den 2020 in Deutschland eingeführten Google News Showcase, der es Verlagen ermöglicht, journalistische Inhalte prominent im Netz zu präsentieren.

Große Internetkonzerne werden weltweit zunehmend wegen ihrer dominierenden Stellung und Steuerpolitik unter die Lupe genommen.
Google verlor seine Berufung vor dem zweithöchsten Gericht der Europäischen Union gegen eine von Brüssel verhängte Strafe in Höhe von 2,4 Milliarden Euro (2,8 Milliarden US-Dollar) wegen Missbrauchs seiner Suchmaschinendominanz.
Deutsche Mobilfunknetze verbessern die Abdeckung von Funklöchern.
Die drei großen deutschen Netzbetreiber arbeiten zusammen, um den Mobilfunkdienst in den am dünnsten besiedelten Regionen des Landes zu verbessern.
Medienberichten zufolge haben zwei Netzbetreiber seit letztem Sommer Tausende sogenannter „Grauzonen“ in Deutschland geschlossen, was es unwahrscheinlicher macht, dass Verbraucher unterwegs auf keinen Service stoßen.

In Deutschland gibt es noch einige Funklöcher, in denen Grauzonen entstehen, wenn nur einer der drei Mobilfunkanbieter in einer Region präsent ist und die Kunden der anderen beiden keinen Empfang haben.

Die Betreiber behaupten jedoch, dieses Problem gelöst zu haben, indem sie Network-Sharing-Vereinbarungen mit ihren Konkurrenten abgeschlossen haben.

Laut Telekom und Vodafone wurden im vergangenen Jahr fast 2.000 Grauzonen geschlossen, weil die Betreiber ihre Netzabdeckung bündeln und ihre Antennen nutzen.
Dies bedeutet, dass Vodafone-Kunden nun in vielen Regionen, in denen die Vodafone-Abdeckung lückenhaft ist, Telekom-Netze nutzen können und umgekehrt.

Nach Angaben der Betreiber waren die Vereinbarungen 50/50, wobei Vodafone die Hälfte der ausgeliehenen Netze und die Deutsche Telekom die andere Hälfte besaß.

Wer beispielsweise das Netz der Telekom nutzt, hat jetzt bundesweit 1.000 Funklöcher weniger.

Trotz rasanter Entwicklung sind laut Statistik der Bundesnetzagentur weiterhin rund 6,4 Prozent der Bundesländer von Grauzonen betroffen.

Im Oktober des vergangenen Jahres lag diese Zahl jedoch um rund 0,4 Prozent höher, und bis zum Sommer dieses Jahres wollen die Betreiber rund 1.000 zusätzliche graue Flecken beseitigen.